Serie: 29. Teil
Madame Lenormand –Die Kartenlegerin Napoleons
Was sagen die Lenormand-Karten über Lebensart und Bachblüten aus?
Ein Beitrag von Christine Barharn (CDPS), Flensburg
„Avarra“
Die Herzensdame
Damals:
… es ist die Zeit wo Pastellfarben bevorzugt wurden. Die Haube zeigt, dass unsere Dame bürgerlich ist, denn eigentlich ist die Farbe weiß hier vorgeschrieben. Es liegt die Vermutung nahe, sie sei auf dem Weg zu einem Stelldichein, denn die dazugehörige Anstandsdame fehlt, was auch ein Hinweis darauf ist, dass sie schon versprochen ist. Frauen hatten nicht viel zu sagen. Sie wurden sogar mitunter ausgetauscht und einem anderen Haushalt „zur Verfügung“ gestellt. Auch in der Politik waren Frauen verpönt und was die Kirche anging, so hatte sie fromm, keusch und sittsam zu sein aber ansonsten stumm zu bleiben…
Sinngehalt:
…gut gekleidet schreitet die Dame im wohl angelegten Park daher. Bis oben hin zugeknöpft wirkt sie schon meist bieder, denn sie legt Wert auf Anständigkeit, ein Attribut, welches in der Gesellschaft gut ankommt. Ihre Kleidung ist pastellfarben oder weiß, was ihre Unschuld symbolisieren soll. Sie trägt einen Rosenstrauß in der Hand, der in roter Farbe ist. In der Blumensprache heißt das: Ich liebe dich über alles oder auch leidenschaftliche Liebe. Rot gilt auch als Signalfarbe, die hier wohl darauf hindeuten soll, sie möchte geliebt werden. Sie selber hat es nicht in der Hand, wenn der Versprochene sich anders entscheiden sollte, deswegen verstellt sie sich auch oft und heuchelt einen Lebenswandel vor, den sie nicht hat. Dass er im Eheleben dann nachher eh eine Mätresse hat, wird sie stillschweigend dulden und leise leiden. Aus Liebe heiratet sie ihn ohnehin nicht. Hier möchte sie ganz einfach abgesichert sein, sich über den Mann nach außen hin definieren und durch ihn als wert gelten…
Die Herzenspartnerin – Stärken und Schwächen – der weibliche Anteil in uns
…Venus steht für Liebe, Gefühl, Harmonie. Die Fähigkeit zu geben und zu nehmen. Sie ist Sinnbild der Verlockung aller Dinge, die mit Genuss und Sinnlichkeit zu tun haben. Aber auch die des Hortens, Zusammenhaltens und des Sparens von Geld. Aphrodite, Venus, Iris um nur ein paar Namen aus der Mythologie zu nennen, haben es schon den Göttern schwer gemacht zu entscheiden, wer die Schönste ist. Man denke da nur an Eris, der Göttin der Zwietracht, die einen goldenen Apfel auf die Tafel warf, der die Inschrift trug: „der Schönsten“. Ja und Hermes hat dann entscheiden müssen und verlangte dafür Helena, das Ebenbild der Aphrodite auf Erden. Dadurch wurde der Trojanische Krieg ausgelöst, alldieweil, sie hatte schon einen Mann. Nach dem Glauben der Wicca verkörpert das Weibliche alle drei Frauentypen in sich: die Jungfrau, die Mutter und die Alte weise Frau.
Also Geburt, Lebensmitte und die Alte (Botin des Todes). Sowie das Prinzip des Mondes: zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond, welches auf der Tarotkarte die Hohepriesterin gut zu sehen ist, denn sie trägt diese Symbole in ihrer Krone…
Liebe im Wandel der Zeit…
Es ist so, dass nicht die Männer uns Frauen aussuchen, sondern wir Frauen suchen die Männer aus. Nun gilt es, ihnen geschickt vorzumachen, sie hätten uns erwählt. Oft ist es aber so, dass wir uns viel zu schnell mit ihnen einlassen und auch viel zu schnell die Hüllen fallen lassen. Das macht bitter, denn wir sind mit einem Mal uninteressant für sie geworden und werden weggeworfen wie ein alter Lumpen. Was ist das, das sich Paare nur noch paaren und dann auseinander gehen? „One Night Stand“ ein „Unwort“ wie mir scheint. Wo ist die gute alte Treue, die Herzlichkeit, die Wärme in den Beziehungen? Wo die Verantwortung mir und meiner Seele gegenüber? Wir Frauen haben uns verändert. Ich denke hier nicht frauenfeindlich. Der Satz: „Ich stehe als Frau meinen Mann“! ist allgegenwärtig. Das Weibliche, Mütterliche, Umsorgende und Sinnliche (alles Venusattribute) scheint heute nur die Kinder zu interessieren, die aus den Beziehungen hervorgegangen sind und die von den Frauen aufgezogen werden. Damals in der Nachkriegszeit, war es fast genau so. Doch haben die Wirren des Krieges schon lange aufgehört und es herrscht seit Jahrzehnten Frieden im Land, leider nicht in uns. Die Frauen scheinen zu spüren, dass ihnen ein wichtiger Anteil abhanden kommt. Die Emanzipation, welche sie anstreben, bringt den Frauen Doppelbelastung durch Beruf, Kindererziehung und das Ersetzten eines Elternteiles. Es scheint sie nicht glücklich zu machen. Im Gegenteil. Viele Krankheiten, speziell die der Frauen, scheinen auf die Verleugnung der Weiblichkeit zurückzuführen zu sein.
Oft hört man schon von jungen Männern, wenn es darum geht Gefühle zu zeigen oder sich für gewisse frauliche Themen zu erwärmen: „Ich bin doch nicht schwul!“. Gerade diese sind es, die die meisten weiblichen Anteile in sich haben und diese nicht ausleben können, vor Angst als weibisch, verzärtelt oder auch schwul zu gelten. Wenn die Männer wüssten, dass wenn sie weich werden, wir Frauen dann hinschmelzen wie die Butter in der Sonne, würden sie (Ratio) diesen Spruch wohl kaum noch benützen wollen. Der Spruch: „Ein Indianer kennt keinen Schmerz!“ hat wohl schon Generationen von heranwachsenden Jungen zu Machos werden lassen, die um keinen Preis der Welt, auch nur ein Fünkchen Gefühl zeigen oder gar über ihre sprechen können. Sie wurden ihnen schon seit Kindheit an abtrainiert…
Und doch haben sie hin und wieder auch ihre „weibliche Seite“ die zum Ausdruck kommt. Sei es, dass sie sich liebevoll um den Nachwuchs kümmern, wenn die Frau zu einer Weiterbildung ausgeht, oder sie ganz einfach auch den Haushalt übernehmen, weil sie arbeitslos sind und die Frau das Geld verdient. Niemand käme hier auf die Idee, sie als anders geartet zu bezeichnen…
Der Anfang:
Sie haben jemanden kennen gelernt, sei es auf einer Feier oder ganz einfach nur in ihrem Kurs in der Volkshochschule. Sie sind elektrisiert, euphorisch, zu Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt. Und Sie wollen ihn besser kennen lernen, mehr von ihm als nur bloße Kameradschaft, sich in ein Abendteuer einlassen, auf das Abendteuer: „Mann“. Sie verspüren so eine Art Seelenverwandtschaft zu ihm und haben den Eindruck, ihm geht es genauso. Das magische Band ist noch seiden, aber es will jetzt gut geknüpft werden. Doch wie stellen Sie es an, dass er aufmerksam auf Sie wird, dass er Sie sieht und vor allem dass er Gefallen an Ihnen findet. Ja wie? Sie machen aus sich eine „Venus Männer (Fliegen) Falle“. Schminke, Garderobe, Parfüm etc. So ausstaffiert erscheinen Sie dann bei dem nächsten Treffen und glänzen auch in den Pausen geistreich, humorvoll, spritzig, witzig…natürlich immer in seine Richtung schielend, damit er Sie auch wahrnimmt, sie endlich anspricht und es dann weiter gehen kann. Und er, hat er Gefallen an Ihnen gefunden, fängt auch an sich herauszuputzen, hier ein Wässerchen, da ein wenig bessere Garderobe, Haare gut frisiert etc. und schon ist er auch der Venus anheim gefallen, denn es sind eindeutig weibliche Anteile, die er hier auslebt…
Bachblüten:
Chicory (Wegwarte) lat .chichorium intybus
Sie scheinen auf Andere selbstverliebt und auf sich bezogen zu wirken. Wenn Ihnen das gefällt ist es in Ordnung. Wenn nicht dann kann Ihnen Chicory helfen selbstlose und bedingungslose Liebe zu entwickeln. Den Glauben zu stärken. Und Liebe ohne bestimmte Bedingungen geben und empfangen zu können. Sie hilft auch überzogene Gefühle wieder in die richtige Bahn zu lenken.
Mehr zu dem Thema Bachblüten erfahren Sie in dem Werk „Heile dich selbst mit den Bachblüten“ von Edward Bach (Jens-Erik R. Petersen), erschienen im Knaur-Verlag, ISBN 3-426-87074-6
In der nächsten Ausgabe der Horoskop finden Sie das Thema: Die Lilie – Harmonie und Familienglück – Sexualität – Leidenschaft – eine Liebelei
Beratung mit Avarra