Serie: 34 Die Fische
Madame Lenormand –Die Kartenlegerin Napoleons
Was sagen die Lenormand-Karten über Lebensart und Bachblüten aus?
Ein Beitrag von Christine Barharn (CDPS), Flensburg
„Avarra“
Die Fische
Damals …
…standen Fische für Nahrung und für Reichtum. Schon in der Bibel wird durch die Speisung der Fünftausend dem Fisch eine christliche Bedeutung beigemessen. Der Fisch war das Zeichen der Christen, die sich heimlich in den Katakomben trafen, um ihren Glauben zu huldigen. Menschen an den Küsten haben vorwiegend vom Fischfang ihren Lebensunterhalt bestritten. Die ersten bekannten Fischer in der Bibel waren die Jünger Simon genannt Petrus und sein Bruder Andreas, die Jesus zu Menschfischern machte.
Sinngehalt …
…auf der Karte tummeln sich im Vordergrund Fische. In der Ferne läuft gerade ein Schiff aus, welches noch ein wenig durch den Nebel zu sehen ist. Da es das Meer ist, kann man davon ausgehen, dass es sich hier um Salzwasserfische handelt. Die Farben sind vorwiegend in blau (= Treue) und grün (= Hoffnung) gehalten, vorbei das Rot der Fische wohl auch auf eine gewisse Flexibilität hinweist oder auch als Warnung gemeint sein kann. Hier sollte man auch die Tiefe, welches das Wasser symbolisiert beachten. Das Wasser ist auch ein Zeichen des Unbewussten. „Stille Wasser sind tief“! so ein Sprichwort, welches wohl ein kleiner Hinweis darauf sein soll, sich eine Sache bis zum Grund anzusehen.
…astrologisch gesehen, steht für die Fische der Stier. Der Stier ist sehr herdenbezogen, was bedeutet, dass er sich in der Gemeinschaft sehr wohl fühlt. Er ist ein klassischer Sammler und kann sich schlecht von Dingen oder auch lieb gewonnenen Menschen trennen. Er strebt nach Gewinn, Genuss und „Reichtum“. Zuweilen kann er sich auch in eine Sache verbeißen, denn er ist oft sehr ehrgeizig in Bezug seiner eigenen Belange, die er sorgfältig plant und organisiert, so wie er das auch mit einer Gruppe macht, der er zugehörig ist. Manchmal könnte es deswegen zu Schwierigkeiten kommen. Das Materielle ist dem Stier ebenso wichtig, wie Genussmittel.
Die Fische – Geld regiert die Welt; Finanzen – Tiefe - Alkohol
„… „Geld regiert die Welt“ und wer es hat der sollte eigentlich zufrieden sein. Und uneigentlich ist es oft so, daß er es nicht ist. Wer Geld hat, der möchte mehr davon, müht sich ab, definiert sich über seinen Geldbeutel und seinen Status, den er darüber erlangt hat. Die Persönlichkeit schwindet dahin, nähme man ihm seinen Reichtum ab und zöge ihm ärmliche Kleidung an. Hier zeigt sich, wie sehr man seinen Charakter geschult hat. Nur der, der sich trotz seines vielen Geldes die Einfachheit bewahrt hat, den Sinn des Wichtigen im Leben nicht vergessen hat, wird sich in solch einer Situation nicht aus der Ruhe bringen lassen und aus einer ihm zu eigenen Selbstverständlichkeit heraus, auch in einem alten Kartoffelsack noch Ausstrahlung haben. Geld zu haben bedeutet Macht haben, das Sagen haben. Es scheint alles käuflich zu sein und jeder lässt sich kaufen. Doch die Realität, nein das Leben oder auch Schicksal greift unerbittlich ein. Die ausgleichende Gerechtigkeit des Kosmos ist allgegenwärtig. So kommt es oft zu den erstaunlichsten Dingen, die ich auch in meinen Beratungen zu hören bekomme. Ging es wohl doch über diverse große Summen, Geschäfte mit dem Ausland oder eine reiche Erbschaft. Eines kristallisiert sich fast immer heraus: auch die Menschen mit viel Geld haben Sorgen, Nöte und Ängste, sonst würden sie meinen Rat ja nicht brauchen.
Eine Geschichte zum Nachdenken…
Stellen Sie sich vor da gibt es einen Menschen, der alles hat. Geld wie Heu, eine Riesen Villa, zwei dicke Wagen in der Garage, Personal für*s Grobe und Personal für*s Feine. Tagtäglich kann er so oft die Kleidung wechseln, wie es ihm passt und könnte mit den restlichen noch den ganzen Stadtteil kleiden. Er hat sich nie Gedanken darüber gemacht, wie es ist, auf den kleinen Lohn am nächsten Ersten zu warten oder auf Hartz IV. Für ihn gibt es so was nur vom Hörensagen. Und dennoch, dieser Mensch hat keine Freunde, keine die es ehrlich mit ihm, als Menschen, meinen. Keinen Kumpel, der ihm ehrlich auch mal sagt, was verkehrt läuft in seinem Leben oder wo er Fehler hat. Das traut sich ja auch keiner, denn die, die sich um ihm tummeln, die reden ihm nach seinem Mund und tun nur das, wo sie sich eine guten Profit davon versprechen, wo sie einen Teil von der Torte absahnen können. Das Leben mag ja amüsant sein, von einer Party zur anderen zu eilen, toll sein in der Welt herum zu gondeln. Doch irgendetwas fehlt, irgendetwas gibt zwar ihm Nahrung, er kann sich ja erlesene Speisen kaufen, doch seine Seele hungert. Sie weiß, dass er sie nicht nährt, ihr nicht zuhört. Er hört schon im Innern dieses zarte Stimmchen der Seele, aber er ignoriert es weitgehend. Und um es nicht weiter zu hören, na da trinkt er halt mal Champagner über den Durst oder auch einen kleinen Gin Tonic mehr sonst. Davon ab, das passiert auch Ottonormalverbraucher. So peu à peu schleicht sich hier bei ihm dann eine Routine ein, die dann, wenn er es nicht rechtzeitig merkt durchaus zur Sucht werden kann. Die Grenzen sind fließend. Und irgendwann muss er sich wohl eingestehen, dass sein Trinkverhalten nicht so ganz in Ordnung ist. Ob er da auch auf das innere Stimmchen hört?
Volkskrankheit Nr. 1
In fast jeder Familie gibt es wohl immer einen Angehörigen, der Probleme mit dem Trinken hat. Es ist oft so, dass über diese Sache nicht gesprochen wird, denn die Schamgrenze ist hier sehr tief. Viele wissen nicht, dass Alkoholismus eine Krankheit ist und dass es sich hier sogar um eine Familienkrankheit handelt. Oft wird der Umstand, dass jemand trinkt vertuscht oder bagatellisiert, denn in der Umgebung gibt es immer einen, der ja noch viel mehr trinkt oder der hier auch schon ziemlich heruntergekommen ist. Die Krankheit zieht sich nicht nur durch die niederen Schichten der Bevölkerung, sondern durch alle. Seien es einfache Arbeiter, Angestellte, Akademiker oder gar Ärzte und Anwälte. Alkoholismus ist eine seelische, geistige und körperliche Krankheit. Sie macht die Angehörigen genauso krank wie die, die selber trinken müssen. Es ist egal aus welchen Gründen man irgendwann einmal zur Flasche gegriffen hat, wichtig ist, dass der Kranke sich selber eingesteht, allein mit dem Trinken nicht aufhören zu können und sein Leben nicht mehr allein meistern kann. Dabei sollte er sich bemühen professionelle Hilfe für sich und seine Angehörigen in Anspruch zu nehmen. Das Leben eines Trinkers besteht vorwiegend aus der Flasche. Das fängt schon morgens an. Ist er schon im fortgeschrittenen Stadium seiner Krankheit, wird er morgens schon richtig zittern vom Entzug, die ersten Schlucke wollen gleich wieder aus ihm heraus und er müht sich sie drin zu behalten, damit die Wirkung des Alkohols sein Zittern und seine verwirrten Gedanken beruhigen. Dann natürlich die Sache mit der Beschaffung. Oft stellt er sich die Frage, in welchem Laden er denn noch nicht eingekauft hat und fährt viele Kilometer, sofern er noch einen Führerschein hat, um sich neuen Alkohol zu kaufen. Gleichzeitig wird die Entsorgung der Flaschen zu einem großen Problem…
…was dem Betroffenen die Flasche, ist dem Angehörigen der der trinkt. Das bedeutet, dass sie zwar nicht trinken, ihr Leben sich aber nur noch um den Trinkenden dreht. Wann kommt er? Hat er schon wieder getrunken? Hoffentlich sehen ihn die Nachbarn nicht so? Spießrutenlaufen in der Umgebung. Tausend Entschuldigungen in der Schule, beim Arzt, beim Chef. Das Zeug in den Ausguss gießen. Die Flaschen im Dunkeln entsorgen. Der Umgebung eine heile Welt vorspielen und darauf hoffen, morgen hört er auf, denn er hat es ja versprochen. Dass die blauen Flecken im Gesicht und an den Armen ein kleiner häuslicher Unfall waren, war eine ziemlich laue Entschuldigung, nachdem die Nachbarin darauf ansprach. Sie klang in den eigenen Ohren schon ziemlich dünn…und es war fast der gleiche Wortlaut, den man in der Schule erzählt hat, nachdem es zur Sprache kam, dass das Kind sehr viele blaue Flecken am Köper hatte. Bereuen tun diese Kranken es immer und versprechen tun sie auch, dass sie aufhören. Leider gehört das mit zum Krankheitsbild. Der Kranke möchte auch aufhören, stellt aber fest, er kann nicht. Mit Charakterschwäche hat das nicht im Geringsten zu tun…
Bachblüten: Willow (Gelbe Weide) lat.: salix vitellina
Sie verfallen in Selbstmitleid. Die anderen sind schuld, dass Sie in diese prekäre Lage gekommen sind und das Schicksal hat es eh nie gut mit Ihnen gemeint und beutet Sie arg. Es kommt Ihnen gar nicht in den Sinn, den Fehler vorerst bei Ihnen selbst zu suchen nach dem Motto: Einer muss ja schuldig sein an Ihrem harten Los. Hier hilft Willow Ihnen, die Selbstverantwortung für Sie zu übernehmen und sich mit Ihrem Schicksal zu versöhnen. Willow lässt Sie Ihre Bitterkeit und Ihren Zorn bearbeiten und Sie können gelassener an Dinge herangehen, die das Leben zu Ihnen sendet.
In der nächsten Ausgabe der Horoskop finden Sie das Thema: Der Anker – fest verankert im Beruf
Beratung mit Avarra
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